der preis, den zivilisierte menschen aus urbanen gebieten aufgrund ihrer lebensweise zu bezahlen haben, bedeutet
häufig gravierender verlust der äusseren und inneren stille und blockiert die spirituelle einkehr.
akustische sinnesverschmutzung muss von unserem gehör jederzeit ertragen werden können. ob wir wollen oder nicht. dabei
wäre der eigentlich wichtigste soziale sinn im privat- und berufsleben die uneingeschränkte fähigkeit des (zu-) hörens.
der kanadische klangökologe murray schafer warnt gar vor einer „zukünftigen klangverschmutzung, die den gipfel an
vulgarität erreicht mit der konsequenz einer baldigen universellen taubheit des menschen“.
vom täglichen stumpfsinn der zum kauf animierenden, gleichgeschalteten warenhausmusik aus der popfabrik über den
ausufernden motorisierten verkehr bis hin zu den unzähligen neuentwicklungen an weltlichem geräuschmüll führt zu erheblicher
unfähigkeit, die feinen und wichtigen akustischen sinne überhaupt noch zu aktivieren.
